Eurogine lehnt Produkthaftung für gebrochene Verhütungsspiralen ab

Der Verbraucherschutzverein beginnt mit Musterprozessen und wird eine Sammelklage organisieren versuchen

Wien (OTS) – Verhütungsspiralen des spanischen Herstellers Eurogine wurden wegen Materialfehlern zurückgerufen. Bei der geplanten Entfernung oder auch spontan brechen Seitenarme ab, die – gehen sie nicht von selbst ab – endoskopisch unter Kurznarkose entfernt werden müssen.

Beim Verbraucherschutzverein (VSV) haben sich bislang fast 200 betroffene Frauen gemeldet. Der VSV hat Eurogine mit Sitz bei Barcelona aufgefordert Schadenersatz aus der Produkthaftung anzuerkennen. Das hat Eurogine soeben abgelehnt. Die Fehler seien gering und würden keinen Schaden verursachen.

”Der VSV wird als Antwort eine Reihe von Musterprozessen gegen Eurogine einbringen und im Weiteren versuchen eine Sammelklage zu organisieren,” kündigt Peter Kolba, Obmann des VSV an. “Betroffene sollten sich bei uns melden.”

Service: Teilnahme über https://www.verbraucherschutzverein.eu/eurogine/