Generali Lebensversicherung ein Fehlkonstrukt
Generali streitet ab, lässt sich klagen und zahlt um Urteile zu vermeiden
Der Verbraucherschutzverein (VSV) betreibt eine Sammelaktion wegen der Fehlkonstruktion von fondsgebundenen Lebensversicherungen der Generali Versicherung.
Da wird ein langfristiger Vermögensaufbau versprochen und gleichzeitig, dass man alle sechs Jahre Auszahlungen in Anspruch nehmen könnte. Doch dadurch und durch die hohen und intransparenten Provisionen, die bei den Prämienzahlungen in den ersten fünf Jahren die Veranlagung schmälern, kann man froh sein, wenn man nach 30 Jahren das einbezahlte Geld zurück bekommt. Eine Fehlkonstruktion, die nur den Keilern und der Versicherung Vorteile bringt, den Kunden aber das Geld aus der Tasche zieht.
„Der VSV unterstützt Klagen gegen die Versicherung und auch gegen Vermittler, die ihre Kunden arglistig getäuscht haben,“ berichtet Peter Kolba, Chefjurist des VSV. „Rund 500 Versicherungsnehmer haben sich bislang an unserer Aktion beteiligt.“
In einem ersten Verfahren gegen einer Vermittler hätte jetzt im Herbst ein Gutachter bestellt werden sollen, unsere Vorwürfe zu prüfen. Doch bevor noch ein Gutachter bestellt werden konnte, hat die Generali Versicherung den Kläger durch Zahlung klaglos gestellt.
„Die Generali will mit allen Mitteln ein für sie desaströses Gutachten und erfolgreiche Urteile vermeiden und zahlt erst im letzten Moment,“ sagt Kolba. „Doch wir werden nicht müde, weiter Fall um Fall vor Gericht zu bringen. Denn wir müssen gerade unsere Jugend davor schützen langfristige und sinnlose Verträge abzuschließen.“